Hjemmesiden anvender cookies

Denne hjemmeside sætter cookies for at opnå en funktionel side og for at huske dine foretrukne indstillinger. Ved hjælp af cookies laver vi statistikker og analyserer besøg på vores side så vi sikrer, at siden hele tiden forbedres, og at vores markedsføring bliver relevant for dig. Hvis du giver dit samtykke, så tillader du, at vi sætter cookies (enten i form af egne cookies og/eller fra tredjeparter), og at vi behandler de personoplysninger, som indsamles via de cookies. Du kan læse mere om cookies i vores cookiepolitik her hvor du også altid har mulighed for at trække dit samtykke tilbage.

Herunder kan du vælge cookies til eller fra. Navnet på de forskellige typer af cookies fortæller, hvilket formål de tjener.

AUGUST SANDER - MENSCHEN DES. 20. JAHRHUNDERTZ. BD. 1 - 7

AUGUST SANDER (1876-1964)

Die Wahrheit ist vorbereitet und es folgt mir ein Philosoph. Die Bilder, die man sehen wird, sind Worte dieses Philosophen und sprechen jedes für sich und zusammen in ihrer Anordnung viel deutlicher, als was ich sagen kann.

Man hat vor sich eine Art Kulturgeschichte, besser Soziologie, der letzten dreißig Jahre. Wie man Soziologie schreibt ohne zu schreiben, sondern indem man Bilder gibt, Bilder von Gesichtern und nicht etwa Trachten, das schafft der Blick dieses Photographen, sein Geist, seine Beobachtung, sein Wissen und nicht zuletzt sein enormes photographisches Können. Wie es eine vergleichende Anatomie gibt aus der man erst zu einer Auffassung der Natur und der Geschichte der Organe kommt, so hat dieser Photograph vergleichende Photographie getrieben und hat damit einen wissenschaftlichen Standpunkt oberhalb der Detailphotographen gewonnen. Alfred Döblin, 1929

Sander hat keine Menschen sondern Typen photographiert. Menschen, die so sehr ihre Klasse, ihren Stand, ihre Kaste repräsentieren, daß das Individuum für die Gruppe genommen werden darf. Döblin weist in der Einleitung sehr treffend darauf hin, wie der Tod und die Gesellschaft die Gesichter verflachen; wie sie einander angeähnelt werden, immer mehr, immer mehr...wie schwer es ist, noch ein Bauernmädchen von einer Proletarierfrau zu unterscheiden. Was Sander da gegeben hat ist allerbeste Arbeit. Kurt Tucholsky, 1930

Es ist das eminente Verdienst eines deutschen Photographen, diese Frage beantwortet zu haben. August Sander hat eine Reihe von Köpfen zusammengestellt, die der gewaltigen physiognomischen Galerie, die ein Eisenstein oder Pudowkin eröffnet haben, in gar nichts nachsieht und er tat es unter wissenschaftlichem Gesichtspunkt. Sein Gesamtwerk ist aufgebaut in sieben Gruppen, die der bestehenden Gesellschaftsordnung entsprechen, und soll in etwa 45 Mappen zu je 12 Lichtbildern veröffentlicht werden. Bisher liegt davon ein Auswahlband mit 60 Reproduktionen vor, die unerschöpflichen Stoff zur Betrachtung bieten, sondern geht vom Bauern, dem erdgebundenen Menschen aus, führt den Betrachter durch alle Schichten und Berufsarten bis zu den Repräsentanten der höchsten Zivilisation und abwärts bis zum Idioten. Der Autor ist an diese ungeheure Aufgabe nicht als Gelehrter herangetreten, nicht von Rassentheoretikern oder Sozialforschern beraten, sondern, wie der Verlag sagt aus der unmittelbaren Beobachtung. Sie ist bestimmt eine sehr vorurteilslose, ja kühne, zugleich aber auch zarte gewesen, nämlich im Sinn des Goethischen Wortes: Es gibt eine zarte Empirie, die sich mit dem Gegenstand innigst identisch macht und dadurch zur eigentlichen Theorie wird. 

Pris ved 1 1.599,00 DKK

Emne Fotokunst
Kunstner SANDER, August
Forfatter Sander, August
Sprog Engelsk/tysk/fransk
Illustrationer 619 ill. i triotone
Format / Sideantal 29 x 20 cm / 1436 sider
Udgivelsesår 2002
Indbinding Indbundet
Forlag schirmer/Mosel
Antikvarisk
Antal
Køb
ISBN 3829600062
Lev. 3-5 dage

AUGUST SANDER (1876-1964)

Die Wahrheit ist vorbereitet und es folgt mir ein Philosoph. Die Bilder, die man sehen wird, sind Worte dieses Philosophen und sprechen jedes für sich und zusammen in ihrer Anordnung viel deutlicher, als was ich sagen kann.

Man hat vor sich eine Art Kulturgeschichte, besser Soziologie, der letzten dreißig Jahre. Wie man Soziologie schreibt ohne zu schreiben, sondern indem man Bilder gibt, Bilder von Gesichtern und nicht etwa Trachten, das schafft der Blick dieses Photographen, sein Geist, seine Beobachtung, sein Wissen und nicht zuletzt sein enormes photographisches Können. Wie es eine vergleichende Anatomie gibt aus der man erst zu einer Auffassung der Natur und der Geschichte der Organe kommt, so hat dieser Photograph vergleichende Photographie getrieben und hat damit einen wissenschaftlichen Standpunkt oberhalb der Detailphotographen gewonnen. Alfred Döblin, 1929

Sander hat keine Menschen sondern Typen photographiert. Menschen, die so sehr ihre Klasse, ihren Stand, ihre Kaste repräsentieren, daß das Individuum für die Gruppe genommen werden darf. Döblin weist in der Einleitung sehr treffend darauf hin, wie der Tod und die Gesellschaft die Gesichter verflachen; wie sie einander angeähnelt werden, immer mehr, immer mehr...wie schwer es ist, noch ein Bauernmädchen von einer Proletarierfrau zu unterscheiden. Was Sander da gegeben hat ist allerbeste Arbeit. Kurt Tucholsky, 1930

Es ist das eminente Verdienst eines deutschen Photographen, diese Frage beantwortet zu haben. August Sander hat eine Reihe von Köpfen zusammengestellt, die der gewaltigen physiognomischen Galerie, die ein Eisenstein oder Pudowkin eröffnet haben, in gar nichts nachsieht und er tat es unter wissenschaftlichem Gesichtspunkt. Sein Gesamtwerk ist aufgebaut in sieben Gruppen, die der bestehenden Gesellschaftsordnung entsprechen, und soll in etwa 45 Mappen zu je 12 Lichtbildern veröffentlicht werden. Bisher liegt davon ein Auswahlband mit 60 Reproduktionen vor, die unerschöpflichen Stoff zur Betrachtung bieten, sondern geht vom Bauern, dem erdgebundenen Menschen aus, führt den Betrachter durch alle Schichten und Berufsarten bis zu den Repräsentanten der höchsten Zivilisation und abwärts bis zum Idioten. Der Autor ist an diese ungeheure Aufgabe nicht als Gelehrter herangetreten, nicht von Rassentheoretikern oder Sozialforschern beraten, sondern, wie der Verlag sagt aus der unmittelbaren Beobachtung. Sie ist bestimmt eine sehr vorurteilslose, ja kühne, zugleich aber auch zarte gewesen, nämlich im Sinn des Goethischen Wortes: Es gibt eine zarte Empirie, die sich mit dem Gegenstand innigst identisch macht und dadurch zur eigentlichen Theorie wird.